Chor TEMPORAL - Müllheim (Baden)

Das Jahreskonzert des Müllheimer Chores TEMPORAL in der Martinskirche vom 16.11.2025 war ein eindrucksvolles Ereignis, das die Kirche fast bis auf den letzten Platz füllte. Unter der einfühlsamen und präzisen Leitung von Thomas Wiedenhofer präsentierte der Chor ein bemerkenswert breites Spektrum an Stilen, das moderne und zeitgenössische Interpretationen mit traditioneller Chorliteratur verband. So erklangen unter anderem das stimmungsvolle Volkslied „Kein schöner Land" in der modernen Bearbeitung von Oliver Gies, die energiegeladene Hymne „A New City Of Joy" von Joseph Martin und Brad Nix sowie das experimentelle „Hymn of Acxiom" von Vienna Teng, das mit seinen ungewöhnlichen Klängen für besondere Momente sorgte.

Für jazzige Akzente sorgten Klassiker wie „It Don't Mean A Thing" und „Satin Doll" von Duke Ellington, die mit viel Schwung und Präzision dargeboten wurden. Mit temperamentvoller Leichtigkeit brachte der Chor auch den „Saunatango" von Ivar Algvere zum Klingen, während die kraftvolle Interpretation von Stevie Wonders „Higher Ground" den Saal mit positiver Energie erfüllte. Besonders beeindruckend geriet die epische Chorfassung des „Game of Thrones"-Themas von Ramin Djawadi, die das Publikum in ihren Bann zog. Als Kontrapunkt dazu bewies der Chor mit Gabriel Faurés „Cantique De Jean Racine" seine lyrische Seite. Die geschickt platzierten Ansagen der Sprecherinnen Anette Winkel-Padis, Gerlinde Schütz und Bärbel Knorr bildeten dabei ein wohltuendes Bindeglied zwischen den einzelnen Programmteilen.

Die Pianistin Sonja Hänig begleitete all diese Facetten des Programms mit großer technischer Finesse und musikalischem Feingefühl, wodurch die musikalische Dramaturgie des Abends auf meisterhafte Weise unterstützt wurde. Herausragend war die Solistin Carmen Fröhlich, die mit ihrer ausdrucksstarken und nuancierten Darbietung des spirituellen Stücks „Thulasizwe" die Zuhörer tief berührte und die Kirche mit kraftvoller Präsenz erfüllte.

Die überwältigende Begeisterung des Publikums spiegelte die hohe künstlerische Qualität dieses emotional mitreißenden Konzerts wider. Insgesamt bestätigte diese Aufführung erneut, dass TEMPORAL mit seiner Vielseitigkeit, Leidenschaft und musikalischen Präzision für modernen, mitreißenden Chorgesang steht, der sowohl alte als auch neue Chorliteratur in bestmöglichem Licht präsentiert.

Am 17.04.2024 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Chors TEMPORAL statt. Sie bot einen Überblick über das vergangene Chorjahr sowie wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Chors.

Wahl der neuen Vorstandschaft

Ein Höhepunkt der Versammlung war die Wahl der neuen Vorstandschaft. Die Mitglieder wählten einstimmig folgende Personen in den Vorstand:

1. Vorsitzende: Petra Eglin

2. Vorsitzende: Anja Link

Schriftführerin: Kristina Lutz

Kassenwartin: Elvira Stadtler

Beisitzer: Hans Diesner, Achim Hänig, Gerlinde Schütz, Anette Winkel-Padis

Rückblick auf ein erfolgreiches Chorjahr

Das vergangene Jahr war für TEMPORAL wieder erfolgreich. Neben den Konzerten konnte der Chor auch drei neue Mitglieder gewinnen. Der Chorleiter lobte die Disziplin und das Engagement der Sängerinnen und Sänger und freute sich auf kommende Projekte.

Die Mitgliederversammlung endete mit einem positiven Ausblick auf das kommende Jahr. Die Mitglieder des Chors TEMPORAL sind motiviert, die Erfolgsgeschichte fortzusetzen und freuen sich auf neue Herausforderungen und musikalische Höhepunkte.

So dass den Hörern förmlich der Atem wegbleibt
(Foto: Bianca Flier)

MÜLLHEIM. Das Konzertmotto "Temporal – viermal anders" lockte am Sonntagabend so viele Zuhörer an, dass in der Martinskirche in Müllheim auch noch der letzte Platz besetzt war. Mit einem Feuerwerk an anspruchsvollen und unterhaltsamen Überraschungen hielt das Ensemble Temporal, das für ein breites Spektrum an Genres bekannt ist, das Publikum in Atem. Dafür hatten die Sängerinnen und Sänger zusammen mit Chorleiter Thomas Wiedenhofer wochenlang Probenschwerstarbeit geleistet.

Gesamtchor, Frauen- und Männerformation, Jugendensemble und verschiedene Einzelensembles sorgten mit Furor dafür, dass den Hörern förmlich der Atem wegblieb. Am Klavier gab Sonja Hänig souveräne instrumentale Unterstützung.

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